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Musikvisualisierung

Im Rahmen der Musikvisualisierung habe ich mich mit dem Titel „Kelly watch the stars“ der französischen Gruppe „Amour, Imagination et Rêve“ beschäftigt. Nach der Genre-Klassifikation kann der Song dem Synthie-Pop und der Electornica zugewiesen werden und lebt von der Mischung der verschiedenen Instrumenten. Der Titel erschien vor nunmehr 15 Jahren und fällt somit unter das kurzzeitige Revival zwischen 1990 bis 1999. Die textliche Aussage spielt nur eine geringe Rolle, da sie stark reduziert ist.
Der erste Eindruck des Liedes ist sehr facettenreich und bietet zahlreiche Möglichkeiten für eine visuelle Umsetung. Nach verschiedenen Skizzen, bin ich zu meiner Grundidee gelangt, die auf runden Formen mit kantigen Abweichungen aufbaut. Durch verschiedene Schichten soll eine gewisse Plastik entstehen, die die Botschaft der Instrumente und Lyrics vermitteln.
Der erste Kreis (Ø 550 mm) soll das Universum symbolieren und stellt damit die Grundebene dieses Objekts dar. Genau wie es den Sternen Halt gibt, soll diese Ebene die Folgenden stabilisieren.  
Diese Ebene repräsentiert den Bass. Da die Tonlage dunkel klingt, muss eine Farbe ausgewählt werden, die die Tiefe des Instruments einfangen kann. In diesem Fall habe ich mich für Dunkelblau entschieden. Mit Hilfe der Linien wird der Bass-Effekt noch verstärkt. 
Der dritte Kreis steht für die Vocals. Wie schon anfangs erwähnt, bestehen diese aus den immer wiederkehrenden gleichen Worten „Kelly watch the stars“. Diese texliche Zirkulation wird durch die, in 5 mm Abständen angebrachten, Kreise verdeutlicht.
Diese Ebene beinhaltet die größte Auffälligkeit des Liedes: Das 20 sekündige Piano-Stück. Da es aus dem sonstigen Rhythmus des Songs ausbricht, wird hier nun kein Kreis benutzt, sondern ein Ring. Dieser wurde mit verschieden Schwarzschattierungen versehen, was in abstrakter Form an die Klaviertasten erinnert.
Die letzte Ebene des Objekts besteht aus acht weißen Stäben, die den Synthesizer darstellen.  Diese Instrument klingt abgehackt und spitz und passt deshalb nicht zu den runden Formen. Um die verschiedenen Tonhöhen einzufangen, wurden Leisten in den Längen 300 mm, 400 mm und 500 mm verwendet. Der letzte Kreis Ø 100 mm dient zur stabilen Anbringung der Stäbe.
Die Kreise wurden mit einem Laser-Cutter mit einem Durchmesser von 550 mm, 450 mm, 350 mm, 200 mm und 100 mm ausgeschnitten. Letzterer dient zur Stabilisation der acht Stäbe. Danach wurden die ersten vier mit der jeweiligen Folie beklebt. Der Ring und der kleinste Kreis wurden mit Acryfarbe in schwarz bzw. weiß bemalt. Um die Schwarzschattierung des Ringes zu erhalten, wurde im ersten Schritt stückweise Streifen ausgesparrt und erst im zweiten Durchlauf bemalt. Die Stäbe wurden auf die Länge von 500 mm, 400 mm und 300 mm mit einer Holzsäge zugeschnitten. Dann wurden sie ebenfalls mit weißer Farbe bestrichen. Da hier Kiefernleisten benutzt wurden, war der Farbauftrag nicht so leicht, wie bei den MDF-Platten. Insgesamt waren acht Anstriche nötig. Nachdem alle Einzelflächen fertig gestellt wurden, begann die Motage. Hierzu wurde für optimalen Halt das „tesa Powerbond Spiegel“-Klebeband benutzt. Dieses hat sich aufgrund der Folienoberfläche als optimale Lösung erwiesen, denn durch das Bohren wäre diese verletzt worden. Auch die Stäbe konnten damit an dem Stabilisationskreis perfekt angebracht werden. Um zum Schluss die Lücken in der Mitte zwischen den einzelnen Leisten zu schließen, wurden sie mit weißer Silikonmasse aufgefüllt. 
 
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